Musée des Beaux Arts à ToursMusée des Beaux Arts à Tours
©Musée des Beaux Arts à Tours|ADT Touraine - JC Coutand

Museum der Schönen Künste in Tours Eine künstlerische Reise ins Herz des Loiretals

Willkommen im ehemaligen Palast der Erzbischöfe, einem denkmalgeschützten historischen Gebäude, das heute bemerkenswerte Sammlungen beherbergt. Hier wird die Geschichte der Kunst erzählt, von den italienischen Primitiven bis zu den Impressionisten. Meisterwerke von Mantegna, Rembrandt, Delacroix und Monet erwarten Sie an diesem magischen Ort, an dem die majestätische 200 Jahre alte Zeder im Innenhof und der französische Garten Ihrem Besuch eine anmutige Note verleihen.

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Ein außergewöhnliches architektonisches Schmuckkästchen

Der ehemalige Palast der Erzbischöfe: ein historisches Monument

Zeit zurückdrehen, wenn Sie die Schwelle dieses Bischofspalastes überschreiten, dessen majestätische Silhouette sich auf den Überresten der gallo-römischen Stadtmauer aus dem 4. Jahrhundert erhebt. Die ersten Bischöfe wählten diesen strategischen Ort im Schatten der Kathedrale, um ihre Residenz zu errichten, die die Jahrhunderte überdauerte.

Bewundern Sie den prächtigen Saal der Generalstände, der von den großen Stunden der französischen Geschichte zeugt und in dem die Versammlungen von 1468 und 1484 stattfanden. Im 18. Jahrhundert vollendete Monsignore Rosset de Fleury das Ensemble mit einem eleganten Hauptgebäude mit Giebel, dessen Terrassen sich harmonisch an die Kurve des alten römischen Amphitheaters anschmiegen.

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Der majestätische Hof und seine Libanonzeder

Inmitten des alten Palastes empfängt Sie ein Pflanzengigant: die berühmte Libanonzeder, die 1804 unter Napoleon I. gepflanzt wurde. Seine beeindruckenden Ausmaße – 31 Meter Höhe und eine Spannweite von 33 Metern – machen ihn zu einem der bemerkenswertesten Bäume Europas. Dieser grüne Patriarch, der 2001 das Label „Arbre Remarquable de France“ erhielt, breitet seine Äste über fast 800 m² aus.

Unter seinem wohlwollenden Schatten wird der Ehrenhof zu einer Oase der Ruhe, in der Natur und Architektur harmonisch miteinander in Dialog treten. Besucher aus aller Welt bleiben stehen, fasziniert von seiner meisterhaften Silhouette, die seit mehr als zwei Jahrhunderten über die Kunstwerke zu wachen scheint.

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Fritz, der legendäre Elefant des Museums

In einem Nebengebäude des Museums erwartet Sie eine bewegende Begegnung: Fritz, ein Dickhäuter mit einer Schulterhöhe von 2,90 m, dessen imposante Silhouette die Besucher seit mehr als einem Jahrhundert fasziniert. Der in den 1820er Jahren in Asien geborene ehemalige Untermieter des Zirkus Barnum erlitt 1902 in Tours ein tragisches Schicksal. Seine sorgfältig naturalisierten Überreste wurden 1903 in den ehemaligen Stallungen des Palastes aufgestellt.

Heute ist Fritz, der durch einen Glaskäfig geschützt wird, weit mehr als nur eine Kuriosität: Er ist ein starkes Symbol für den Tierschutz, das 2020 mit einem nach ihm benannten Garten geehrt wird. Die neuen Generationen von Tourangeaux führen diese Tradition fort, indem sie kommen, um diese Symbolfigur ihrer Stadt zu begrüßen.

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Die ständigen Sammlungen: ein einzigartiges Erbe

Meisterwerke von Mantegna bis Delacroix

Schreiten Sie durch die prestigeträchtigen Säle, in denen sich die Schätze des Musée des Beaux-Arts de Tours entfalten. Die beiden Tafeln von Andrea Mantegna, wahre Juwelen der italienischen Renaissance, zeichnen mit außergewöhnlicher Präzision die biblischen Szenen des Altarbildes von San Zeno in Verona nach. Ihre Ankunft im Jahr 1803 markiert einen Wendepunkt in der Geschichte der Sammlungen in Tours.

In den Empfangssalons zeugen die Werke von Delacroix vom romantischen Genie des 19. Jahrhunderts. Seine Gemälde in vibrierenden Farben treten in einen Dialog mit außergewöhnlichen Möbeln aus der Epoche und schaffen eine einzigartige Atmosphäre, in der Kunst und Geschichte aufeinandertreffen. Das natürliche Licht, das durch die hohen Fenster des ehemaligen Bischofspalastes dringt, sublimiert diese Meisterwerke, die den internationalen Ruf des Museums begründen.

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Der Reichtum der italienischen Primitiven

Das Vermächtnis von Octave Linet im Jahr 1963 markiert einen wichtigen Wendepunkt für das Museum der Schönen Künste in Tours. Diese außergewöhnliche Schenkung stellt nach der Sammlung des Louvre die größte Sammlung italienischer Primitiven in Frankreich dar. Die Werke von Lorenzo Veneziano, Naddo Ceccarelli und Giovanni di Paolo offenbaren die Meisterschaft der Künstler des Trecento und Quattrocento.

Bewundern Sie in den Sälen des ersten Stocks die Tafeln mit Goldgrund, auf denen das Licht mit den zarten Figuren der Heiligen spielt. Die minutiösen Details, der Reichtum der Drapierungen und die Ausdruckskraft der Gesichter zeugen von der Raffinesse dieser Scharnierperiode zwischen mittelalterlicher Kunst und Renaissance. Diese Werke erzählen von der Entwicklung der italienischen Malerei hin zu einer naturalistischeren Kunst, die die künstlerischen Innovationen des 15. Jahrhunderts ankündigt.

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Moderne Kunst und Chassériau

Die modernen Sammlungen des Museums strahlen rund um das meisterhafte Werk von Théodore Chassériau aus. Sein „Christus im Ölgarten“, der vom Fonds National d’Art Contemporain hinterlegt wurde, veranschaulicht die Ausdruckskraft dieses Meisters der französischen Romantik. Der Saal der Generalstände beherbergt nun diese Werke in einem faszinierenden Dialog zwischen mittelalterlicher Architektur und zeitgenössischen Kreationen.

Der der modernen Kunst gewidmete Bereich bietet eine eindrucksvolle Reise durch die künstlerischen Veränderungen des 20. Jahrhunderts. Von den vibrierenden Gemälden Henri Martins bis zu den abstrakten Werken der jüngeren Zeit enthüllt der Rundgang die leidenschaftliche Energie der Künstler, die ihre Epoche geprägt haben. Das natürliche Licht, das durch die hohen Fenster des ehemaligen Palastes dringt, sublimiert diese kühnen Kreationen.

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Théodore Chassériau - Une grâce équivoque
Théodore Chassériau - Une grâce équivoque
Théodore Chassériau - Une grâce équivoque

Der Garten eine zauberhafte Klammer

Ein außergewöhnlicher französischer Garten

Lassen Sie sich von der perfekten Harmonie der Mosaikbeete verführen, wahre Pflanzenspitzen, die sich vor Ihren Augen entfalten. Zwei symmetrische Bereiche, die von zinnenartig geschnittenen Eiben umringt sind, führen die Kunst der französischen Gärten elegant fort.

Der ehemalige zentrale Boulingrin, der früher dem Kugelspiel gewidmet war, bietet nun einen beruhigenden Rasen, auf dem der Blick ruhen kann. Die im Laufe der Jahreszeiten erneuerten Blumenarrangements schaffen ein wechselndes Schauspiel, das von den Fenstern im ersten Stock des Museums aus besonders eindrucksvoll ist.

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Räume der Entspannung und Kontemplation

Im Schatten großer, hundertjähriger Bäume entdecken Sie eine Oase der Ruhe, in der die Zeit stillsteht. Die Steinbänke, stumme Zeugen der Geschichte, laden Sie angesichts der blühenden Blumenbeete zu einer meditativen Pause ein. Das Rauschen der Stadt verklingt in diesem romantisch angehauchten Garten, der von den Überresten der gallo-römischen Stadtmauer gesäumt wird.

Im unteren Teil erwartet Sie ein intimerer Bereich. Mikadobäume und Linden schaffen im Sommer ein kühlendes natürliches Gewölbe, während zeitgenössische Skulpturen Ihren Spaziergang mit künstlerischen Überraschungen untermalen. Eine Atmosphäre, die zur Kontemplation einlädt, in der Natur und Kultur in perfekter Harmonie verschmelzen.

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Weitere Informationen

 Tourismus- & Kongressbüro Tours Val de Loire

Was kann man in Tours unternehmen? Für Führungen, Eintrittskarten für Besichtigungsstätten, aber auch Hotels und alle anderen Infos steht Ihnen das Fremdenverkehrsamt der Metropole Tours zur Verfügung

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