Nach Santiago de Compostela Die Via Turonensis, von Tours aus

Erleben Sie eine tausendjährige Erfahrung, indem Sie auf dem Jakobsweg nach Santiago de Compostela wandern! Tours ist neben Vézelay, Arles und Le-Puy-en-Velay eine der vier historischen Ausgangsstädte, die im „Codex Calixtinus“ (einem Manuskript aus der Zeit um 1140) aufgeführt sind.

Ihr Start in Tours nach Santiago de Compostela

Am Tag vor Ihrer Abreise auf dem Weg kommen Sie dank der zahlreichen Zugverbindungen bequem mit dem Zug im Stadtzentrum der Hauptstadt von Tours an. So haben Sie die Muße, die historischen Viertel der Stadt zu genießen, die besonders gut erhalten sind und von den zahlreichen Geschäften belebt werden. Gehen Sie an der Basilika vorbei, die das Grab des heiligen Martin beherbergt: Bereits im 4. Jahrhundert kamen zahlreiche Pilger in die Hauptstadt von Tours, um dort zu beten – fünf Jahrhunderte vor dem Beginn der Pilgerreise nach Santiago de Compostela!

Natürlich zwingt Sie nichts dazu, bis nach Spanien zu düsen. Für eine erste Erfahrung entscheiden Sie sich für einige Tageswanderungen, die Sie bis zum Bahnhof Port-de-Piles im Süden von Celle Saint-Avant führen. Einige Anhaltspunkte zu den zurückzulegenden Entfernungen:
– Tours => Veigné : 18 km (bei Zwischenstopp in Saint-Avertin: 12,5 km bis Veigné)
– Veigné => Sainte-Catherine de Fierbois : 22 km (bei Zwischenstopp in Montbazon: 19 km bis Sainte-Catherine)
– Sainte-Catherine de Fierbois => Port-de-Piles : 24 km (bei Zwischenstopp in Sainte-Maure-de-Touraine: 16 km bis Port de Piles).

Sur les pas de Saint-Jacques de Compostelle en Centre-Val de Loire

GR®655

Von Brüssel über Paris, Tours, Poitiers, Bordeaux und Dax bis zur Stele von Gibraltar (in den Atlantischen Pyrenäen gelegen) hat die Fédération Française de Randonnée Pédestre den Jakobsweg unter dem Namen GR®655 markiert.

Route des GR® 655

Aufenthalt in Tours

Der Jakobsweg nach Santiago de Compostela von Tours nach Châtellerault

Nach einem kräftigen Frühstück machen Sie sich also auf den Weg! Erreichen Sie das Ufer des Flusses Cher mit der Ile Balzac, wo sich auch die Wanderwege GR®3 (entlang der Loire), GR®41 (entlang des Cher) und GR®46 (entlang des Indre) treffen. Hinter Saint-Avertin können Sie durch den Wald von Larçay wandern, bevor Sie sich in Richtung Veigné und der Festung Montbazon am Ufer des Indre begeben. Nachdem Sie große Getreidefelder durchquert haben, machen Sie einen Zwischenstopp z. B. auf dem Campingplatz Parc de Fierbois, bevor Sie in Sainte-Maure-de-Touraine ankommen, wo Sie das Schloss der Rohans, aber auch den Dolmen von Bommiers entdecken können. Möchten Sie den Weg nach La Celle Saint-Avant fortsetzen? Auf geht’s nach Dangé-Saint-Romain, Châtellerault und sogar Poitiers, wenn Sie möchten!

Die Jakobswegstationen

Warum tun den Jakobsweg?

Kommen Sie, um neue Kraft zu tanken, sich selbst zu finden, über sich hinauszuwachsen, nachzudenken, Erfahrungen mit Weggefährten zu teilen … oder einfach nur zu wandern, um neue Horizonte zu entdecken! Es gibt viele Gründe, die Wege nach Santiago de Compostela zu beschreiten: Jeder kommt und holt sich das, was er möchte. Von den vier historischen Routen gilt die „via Turonensis“ oder der Weg nach Tours als der einfachste Weg. Das gemäßigte Klima und das geringe Relief sind zwei Vorteile, die Wanderer mit Muschel und Rucksack zu schätzen wissen, vor allem beim ersten Mal.

Und wenn 2024 mehr als 500.000 Pilger in Santiago de Compostella gezählt wurden, können Sie beruhigt sein, dass die Konzentration der Wanderer vor allem in Spanien stattfindet. Auf dem Weg nach Tours werden Sie die Ruhe genießen!

Verein der Jakobswege in der Touraine

2027: Das nächste Jakobsjahr!

Wenn das Fest des heiligen Jakobus am 25. Juli auf einen Sonntag fällt, spricht man vom Heiligen Compostelanischen Jahr oder vom Jakobsjahr, in dem Sünden durch das Befolgen bestimmter Rituale vollständig vergeben werden können. Aus diesem Anlass bleibt die „Heilige Pforte“ der Kathedrale von Santiago de Compostela das ganze Jahr über geöffnet und es werden Feierlichkeiten veranstaltet.